3D-Erfassung von Bestandsgebäuden

Digitalisierung Ihres Bauwerkes

2D-Grundrisse, Schnitte und Ansichten waren jahrzehntelang das Mittel der Wahl um eine Umplanung eines Bestandsgebäudes zu beginnen. Häufig sind jedoch die vorhandenen Pläne durch diverse Umbaumaßnahmen im Laufe der Jahre nicht mehr aktuell. Neue Pläne müssen erstellt werden!

Dies geschieht heute nicht mehr mit Zollstock und Disto. Moderne Laserscanner oder Mobile Mapping Verfahren (scannen in der Bewegung) erfassen alle Objekte in 3D-Punktwolken. Bei Bedarf auch in Farbe. Weitere Informationen über die Verfahren erhalten Sie auf den Seiten Laserscanner oder Mobile Mapping.

Als schnellste und kostengünstigste Methode ohne aufwändige Auswertung werden vorhandene Pläne mit der in zum Beispiel einem Meter Höhe geschnittenen Punktwolke überlagert. Durch den Vergleich können veränderte Wände schnell erkannt und in Grundrisszeichungen nachgetragen werden.

Vorhandener Grundriss Punktwolke mit Abweichungen vom Grundriss

Sollen neue Bestandsgrundlagen geschaffen werden, bietet es sich auch noch heute an, vorab einige Schnitte zu definieren, die dann zusammen mit Ansichten und Grundrissen pro Etage erstellt werden. Diese vergleichsweise preisgünstigen Auswertungen der Scannerdaten haben den Nachteil, dass jeder Schnitt genau an der vorgegebene Stelle gezeichnet wird. Sollen im Nachgang weitere Schnitte erzeugt werden, bedarf es wieder des gleichen Aufwandes. Nach wie vor sind Grundrisse, Schnitte und Ansichten vor allem bei der Altbausanierung häufig das geforderte Ergebnis der Vermessung, da sich nichtlineare Verformungen des Gebäudes in 3D-Modellen nur mit extrem hohem Aufwand modellieren lassen und die Modelle leider oft nur im selben Programmsystem verwendbar sind. Auch die von building smart e.V. international genormte IFC Schnittstelle (Industie Foundation Classes) überträgt nicht alle modellierten Formen korrekt in andere CAD-Systeme.

Aus Punktwolke abgeleiteter Grundriss

2D Zeichnungen sind günstiger, jedoch unflexibler als 3D-Modelle

Flexibler ist der Planer, wenn ihm ein aus den Punktwolken abgeleitetes 3D-Modell des Objektes zur Verfügung steht. Hier kann jedes Maß abgegriffen und jeder beliebige Grundriss oder Schnitt per Knopfdruck automatisiert erzeugt werden. Das Objekt kann in der CAD beliebig im Raum gedreht werden. So kann sich der Planer einen hervorragenden Eindruck von der Situation verschaffen.

3D-Modelle zu erstellen bietet sich auch bei der Altbauaufnahme an, wenn größere Umbaumaßnahmen anstehen oder für die Zukunft geplant ist, das Gebäude mittels Facility Management Programmen zu bewirtschaften.

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Die Erzeugung von BIM Modellen im Fachwerkbau erfordert enormen Aufwand und ist daher nicht zu empfehlen.

ScannerpanoramaFarbige Punktwolke