Kundeninformationen zu Messungen mit Satelliten:

Sonnenaktivitätszyklus Quelle: https://www.swpc.noaa.gov/products/solar-cycle-progression

Die sogenannten GNSS Verfahren basieren auf 4 Systemen unterschiedlicher Nationen, deren Satelliten auf Bahnen in Höhe von ca. 20000 km um die Erde kreisen. Letztlich werden Laufzeiten von Signalen vom Satelliten zur Antenne auf der Erde gemessen, die zu einer Positionsbestimmung führen. In der Vergangenheit waren Messgenauigkeiten von teilweise unter 1cm bei entsprechenden Verfahren unter Verwendung von Korrekturdaten erreichbar.

Derzeit werden die Satellitenmessungen erheblich durch sogenannte Sonnenfleckenaktivitäten, also Eruptionen auf der Sonnenoberfläche gestört. Durch diese Störungen werden die Laufzeiten der Signale verzögert. Die Positionsgenauigkeiten sinken durch diese Effekte von ca. 1-2 cm auf bis zu 30 cm!
Diese Effekte führen im Übrigen auch zu den Nordlichtern.

Leider werden sich die Auswirkungen bis zum Sommer 2025 weiter verstärken. Erst danach ist wieder mit einer Verbesserung der Qualität und Wiederholbarkeit von Satellitenmessungen zu rechnen. Siehe rote Kurve in oben eingefügtem Diagramm.

Wir werden also wieder vermehrt auf terrestrische und damit zeitaufwändiger, aber in den nächsten Jahren genauere Messverfahren umschwenken müssen.
Dies kann zu längeren Bearbeitungszeiten und Kosten führen.

Kunden, die eigene GNSS Messungen mit Korrekturdiensten wie Sapos durchführen, sollten sich z.B. über den Link
https://i95.sapos.de/ über geeignete Messzeiten und kritische Werte informieren.

 

Alle Werte über 4 führen zu erheblich verlängerten Messzeiten
und deutlich reduzierten Qualitäten der Koordinaten.


Mehrfachmessungen zu verschiedenen Zeiten
auf einem Punkt werden dringend empfohlen.